Neubau Jugend,- Kultur- und Bürgerzentrum „Zweite Heimat“

Fast 3,3 Mio. Euro vom Bund und dem Land Rheinland-Pfalz für Höhr-Grenzhausen Neubau Jugend,- Kultur- und Bürgerzentrum nimmt nun Fahrt auf

Einige Zeit war es nun still um den Neubau des Jugend,- Kultur- und Bürgerzentrum mitten in Höhr-Grenzhausen am  Alexanderplatz. Im Januar 2019 hatte der Innenminister des Landes Rheinland-Pfalz, Herr Roger Lewentz, einen vorläufigen Förderbescheid persönlich überreicht. Seitdem wurde im Hintergrund fleißig weiter geplant. Anträge mussten überarbeitet werden, Pläne neu gezeichnet und Unterlagen wie zum Beispiel eine Lebenszykluskostenanalyse erstellt werden. In enger Abstimmung zwischen dem Innenminsterium, der ADD, dem örtlichen Bauamt, dem Architekturbüro sowie einem Projektsteuerungsbüro und den zuständigen Mitarbeitern in der Verbandsgemeindeverwaltung, sowie dem Jugend- und Kulturzentrum „Zweite Heimat“ und dem Quartiersmanagement Höhr, sind die endgültigen Pläne im Spätsommer bei der ADD in Koblenz eingereicht worden. Dort wurden sie unter anderem nochmals geprüft und auch von der SGD und dem Rechnungshof genau unter die Lupe genommen. Nachdem weitere kleine Anpassungen vorgenommen wurden und die Pläne inzwischen den Bau von einem großen zentralen Gebäude vorsehen (ursprünglich war eine Aufteilung in zwei Gebäude vorgesehen), kam am vergangenen Montag der endgültige Förderbescheid in Höhr-Grenzhausen an. Die Förderung von Bund und Land sieht eine Förderung in Höhe von 90% der Kosten vor und unterstützt nun also den Bau des neuen Jugend,- Kultur- und Bürgerzentrums. Im kommenden Jahr soll mit dem Bau begonnen werden, dafür müssen Leistungen teilweise europaweit ausgeschrieben werden. Bis Ende 2023 soll das neue Jugend,- Kultur- und Bürgerzentrum bezugsfertig sein.

Stadtbürgermeister Michael Thiesen ist stolz und froh zugleich. „Dieses schöne Weihnachtsgeschenk für die Stadt Höhr-Grenzhausen trägt wesentlich zur weiteren Aufwertung unserer Innenstadt bei. Herzlichen Dank an Herrn Lewentz und die beteiligten Personen, die das möglich gemacht haben.“

STADT HÖHR-GRENZHAUSEN BAUT NEUES JUGEND,- KULTUR- UND BÜRGERZENTRUM AM ALEXANDERPLATZ

Quelle: Architekturbüro Blatt

Mitte Januar 2019 war es endlich soweit – der bereits durch die ADD angekündigte Förderbescheid wurde durch Innenminister Roger Lewentz persönlich in Höhr-Grenzhausen überreicht. Fast 4 Mio. Euro für ein großes Bauvorhaben im Herzen der Innenstadt. Ein Jugend-, Kultur- und Bürgerzentrum direkt am Alexanderplatz, auf dem Gelände der ehemaligen Apfelsaftkelterei Weber.

v.l.n.r.: Michael Thiesen (Stadtbürgermeister), Roger Lewentz (Innenminister Rheinland-Pfalz), Thilo Becker (Bürgermeister)

Hier ein kurzer Überblick, wie es dazu kam:
Bereits im Jahr 2016 wurde die Stadt Höhr-Grenzhausen über ein neues Förderprogramm informiert. Inhaltliche Vorgaben waren neben der außergewöhnlichen Förderquote von 90% insbesondere der Bau von öffentlichen Einrichtungen, die die soziale Integration fördern – hier im Sanierungsgebiet Höhr. Das Förderprogramm mit dem Namen „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier“ schließt somit an die Sanierungsmaßnahmen in der Innenstadt von Höhr an.

DIE VISION

Nach ersten Überlegungen entstand in zwei Workshops mit zahlreichen Mitgliedern aller politischen Parteien sowie Mitarbeitern der Verwaltung und des Jugend- und Kulturzentrum „Zweite Heimat“ und des Quartiersmanagement Höhr die Idee, das bestehende Jugend- und Kulturzentrum „Zweite Heimat“ mit all seinen Teilbereichen (Kinderhort, Tanzschule, Jugendhaus,m Veranstaltungssaal, Treff 34) an einem neuen zentralen Ort unterzubringen, zu ergänzen mit weiteren Aufgaben und Möglichkeiten für die Bevölkerung von Höhr-Grenzhausen.

So wurde in der Folge ein pädagogisches Konzept erarbeitet und zusammen mit einem Antrag auf Förderung beim Land Rheinland-Pfalz eingereicht. Eine architektonische Machbarkeitsstudie stellt dar, wie die Gebäudestrukturen in Zukunft aussehen könnten. Dabei wurde insbesondere auf die fast 30 jährige Erfahrung der Institution „Zweite Heimat“ Wert gelegt.

Besonderheiten konnten so architektonisch umgesetzt und bisherige Nachteile beseitigt werden. Ein effizienteres Arbeiten kann so möglich werden. Dieser Antrag stieß bei der Landesregierung auf breite Zustimmung. Bereits im Vorfeld wurde deutlich, dass die Chancen auf eine Förderung nicht schlecht seien. Der Anfang 2018 eingereichte Antrag wurde bereits in den Sommerferien 2018 durch die ADD mit ersten positiven Stimmen mündlich „zugesagt“ und Ende des Jahres 2018 war es dann soweit – die Zusage für eine Förderung in Höhe von 3,8 Mio. Euro wurde der Verwaltung bestätigt.

In der Folge wurde dann ein Raumprogramm erarbeitet, dass die räumliche Nutzung und Auslastung dieser neuen Institution darstellt. Ein Gebäude gefüllt den ganzen Tag mit Leben, mitten im Herzen der Innenstadt, als Frequenzbringer für den Ort und die Geschäfte. Eine Einrichtung für Jung und Alt, für Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Senioren, Familien, Vereine und weitere Gruppen – in Trägerschaft der „Zweiten Heimat“. 

In den kommenden Monaten des Frühjahres 2019 soll das Gelände freigelegt werden, also der Abriss der alten Gebäudestrukturen erfolgen. Im Jahr 2020 ist dann mit dem Spatenstich zu rechnen.
Bis dahin werden nun viele Dinge geplant und rechtliche Rahmenbedingungen geschaffen. Mit zahlreichen Personen und Institutionen sollen in naher Zukunft dann Gespräche über kooperative Nutzungsmöglichkeiten geführt werden.

 

In Zukunft wird dort das Jugendhaus „Zweite Heimat“ mit einem großen Jugendtreff, eine Kulturscheune der „Tenne“, der Kinderhort „Zweite Heimat“, die Tanzschule up2move sowie zahlreiche Räume für Kurse, Veranstaltungen, Sitzungen, Tagungen, Vereine, Gruppen etc. Platz finden.

 

Ein wirklich belebendes Projekt für die Innenstadt von Höhr-Grenzhausen.

WEITERE INFOS & KONTAKT

Weitere Infos erhalten Sie sowohl durch Herrn Stadtbürgermeister Michael Thiesen (Tel. 02624/104-181), im Bauamt der Stadt Höhr-Grenzhausen (Herr Helmut Heim oder Herr Gerd Weber) sowie im Jugend- und Kulturzentrum „Zweite Heimat“ unter Tel.: 02624/7257.