Fertigstellungstermin des Ausbaus der Rathausstraße (2. Bauabschnitt)

Straßenbau bedeutet Tiefbau, und im Tiefbau weiß man erst dann genau was auf einen zukommt, wenn das „Loch“ gegraben ist. Man trifft auf Generationen von Leitungen und Kabeln, Jahrzehnte vergraben und begraben (manchmal sogar vergessen), Unterbaumaterialien aus den früher in unserer Region vorhandenen Kiesgruben (nicht unbedingt das perfekte Material für diese Zwecke), Bimsnester und nicht belastbare Lehmböden. Wir wollen selbstverständlich eine dauerhaft belastbare und intakte Straße, und das für Jahrzehnte. Der große Aufwand (und auch die dadurch entstandene Belastung für die Bürger und Geschäftsleute) soll zu einem perfekten Ergebnis führen. Obwohl zahlreiche Voruntersuchungen durchgeführt und Bodengutachten erstellt wurden, konnte erst, als das „Loch“ gegraben war, festgestellt werden, dass der Untergrund hinsichtlich Frostbeständigkeit und Standfestigkeit nicht perfekt ist. Diese Tatsache führte zu sehr aufwändigen Zusatzarbeiten. Aber wer eine perfekte und dauerhaft nutzbare Straße möchte, kommt um diese notwendigen Arbeiten nicht herum. Hinzu kamen nicht vorhersehbare zusätzliche Arbeiten an den Ver- und Entsorgungsleitungen. Leider führen diese Umstände zu einer deutlichen Bauzeitverlängerung. Um den Verkehr möglichst schnell wieder freizugeben ist vorgesehen, eine einspurige provisorische Umfahrung im Bereich der Einmündung „Am Grübchen“ einzurichten. Dies geschieht, sobald die bereits fertig gestellte Fläche baulich und technisch in einwandfreiem Zustand und befahrbar ist.