Weltkindertag 2015 „Hand in Hand“

Mit einer zentralen Feier und einer Sternwanderung von ca. 500 Mädchen und Jungen begehen Stadt und Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen, ihre Schulen, das Jugendhaus Zweite Heimat und der Deutsche Kinderschutzbund am Freitag, 18. September2015, den Weltkindertag. Dessen Motto lautet „Jedes Kind hat Rechte“. In diesem Jahr richtet sich der Blick auf Kinder, die ihre Heimat verlassen mussten und besonders auf Kinder und Jugendliche und ihre Familien auf der Flucht.
Weltkindertag 2015
Ziel der Sternwanderung ist der „Platz der Kinderrechte“ in der Töpferstraße, zwischen Goethe-Schule und Turnhalle. Hier, wo die Keramikwürfel an elementare Kinderrechte erinnern, treffen die Schülerinnen und Schüler gegen 11 Uhr ein. Sie haben dann ein schönes Stück Wegs hinter sich, zumindest die Klassen der Grundschulen aus Hillscheid und Hilgert. Mit dabei sind auch Klassen der Goethe-Schule, der Schiller-Schule sowie Schülerinnen und Schüler der Ernst-Barlach-Realschule plus und des Gymnasiums im Kannenbäckerland.
Auf sie wartet ein buntes Programm, das die Schulband der Ernst-Barlach-Realschule plus musikalisch gestaltet. Symbolisch wird für jede Klasse ein großer Luftballon aufsteigen, der die Kinderrechte ins Land trägt. Nach einer Pause und einer Stärkung, die der REWE-Markt Hoffmann dankenswerter Weise wieder gespendet hat, treten die Kinder die Rückreise an – ganz bequem im Bus.
Hintergrund:
Am Weltkindertag wird weltweit auf die Kinderrechte hingewiesen. Festgelegt wurden diese vor über 25 Jahren von der Vollversammlung der Vereinten Nationen. Die 191 unterzeichnenden Staaten – darunter auch Deutschland – haben sich darauf verpflichtet, die Rechte zum Schutze und zur Stärkung der Kinder angemessen umzusetzen.
Über 57 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht – so viele, wie seit dem 2. Weltkrieg nicht mehr. Politische Verfolgung, Krieg und Bürgerkrieg, Religionskonflikte, Umweltkatastrophen und extreme Armut sind einige der Gründe. Fast 50 % aller Flüchtlinge weltweit sind Kinder! Auch für sie gelten die Kinderrechte! Flüchtlinge suchen Sicherheit für sich und vor allem für ihre Kinder, ein Leben in Frieden und eine Chance auf gute Bildung.
„Kinder haben das Recht, im Krieg und auf der Flucht besonders geschützt zu werden“, legen die Kinderrechte fest.
Es ist unsere Verantwortung, Flüchtlingsfamilien und ihre Kinder zu unterstützen und ihnen die Hilfe zu geben, die sie benötigen. Familien, die nach Deutschland kommen, sind ein wichtiger Bestandteil unserer gesellschaftlichen Vielfalt, die nicht nur willkommen ist, sondern dadurch auch gestärkt wird – eine Chance für unser Land und unsere Gesellschaft.

Der Deutsche Kinderschutzbund ist beunruhigt angesichts der Demonstrationen von Gruppierungen, die zu einem Klima der Verunsicherung und Angst beitragen, und ruft zu einem WILLKOMMEN auf.